Man könnte meinen, dass in der Zeit, in der wir alles von zu Hause aus erledigen können, von der Arbeit bis zur Unterhaltung auf Websites wie https://tennis-wetten.net/, das Gleiche – nennen wir es Fortschritt – jeden Lebensbereich verfolgen würde. Aber leider hat sich trotz solcher Fortschritte in anderen Lebensbereichen immer noch etwas in unserem Leben nicht so drastisch verändert. Und das ist die Tatsache, dass immer noch alles von Männern geführt wird.
Schaut man sich bei den großen Unternehmen in Deutschland und auch anderswo auf der Welt um, fällt auf, dass die überwiegende Zahl der Führungspositionen immer noch von Männern besetzt wird. Doch viele Unternehmen würden zweifellos von einer höheren Gleichstellung von Frauen profitieren. Die vereinten Nationen haben aus diesem Grund sieben Grundsätze veröffentlicht, die Frauen in Unternehmen stärken und für Gleichberechtigung hinsichtlich beider Geschlechter sorgen sollen.
Die sieben Prinzipien der Vereinten Nationen
Diese Leitlinien sind das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojekts von UN Global Compact (ein weltweiter Pakt mit dem Ziel, die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten) und UN Women (eine 2011 gegründete Einheit der Vereinten Nationen für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Frauen). Das erste Prinzip bezieht sich auf die Führungsebene der Unternehmen. Hier soll eine hochrangige Unternehmensführung begründet werden, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter stark macht.
Das zweite Prinzip fordert eine Gleichbehandlung aller Frauen und Männer bei der Arbeit. Zudem sollen Menschenrechte und Nichtdiskriminierung unterstützt werden. Prinzip Nummer drei fordert die Sicherstellung von Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der nächste Leitsatz beinhaltet die Förderung von Frauen durch berufliche (Weiter-)Bildung, während sich das fünfte Prinzip auf die Realisierung von Unternehmensentwicklung, Lieferketten und Marketing-Praktiken bezieht, die die Frauen stärken. Prinzip Sechs wiederum verlangt Gemeinschaftsinitiativen und Interessenvertretungen für Chancengleichheit. Das letzte Prinzip baut schließlich auf den vorangegangenen Grundsätzen auf. Es soll nachverfolgt und veröffentlicht werden, inwieweit Chancengleichheit bisher erreicht wurde.
Frauen machen den Unterschied
Die Initiative wurde bereits von zahlreichen Unternehmen unterzeichnet. Denn Tatsache ist: viele Frauen unterbrechen immer noch häufiger ihre Erwerbstätigkeit als Männer, z.B. um sich um Kindererziehung zu kümmern oder Zeit für die Pflege von Angehörigen zu haben. Sie arbeiten auch häufiger in Teilzeit als Männer. Dabei können sie für die Entwicklung von Unternehmen einen erheblichen positiven Einfluss haben. Eine Untersuchung in Finnland ergab, dass Firmen, in denen weibliche und männliche Führungspositionen gleich stark vertreten sind, durchschnittlich zehn Prozent mehr Umsatz als Unternehmen machen, bei denen die Führungspositionen nur von Männern besetzt werden.
Gründe könnten sein, dass Frauen oft besonnener entscheiden als Männer. Norwegen führte deshalb schon 2013 als weltweit erstes Land eine Quote ein: 40% der Aufsichtsratsposten in börsennotierten Unternehmen müssen seitdem mit Frauen besetzt werden. Zukunftsforscher gehen davon aus, dass schon in wenigen Jahren der Frauenanteil in Führungspositionen rund 50% betragen wird. Denn Potential ist genug vorhanden. Frauen stellen 46,5% der Erwerbstätigen und sind sehr gut ausgebildet. Mehr als die Hälfte aller Abiturienten, rund 50% der Uni-Absolventen und 45% der Promovierenden sind weiblich.
Auch der Bund unterstützt
Auch vom Bund gibt es entsprechende Initiativen, mit denen Gründerinnen und weiblicher Unternehmensgeist explizit gefördert werden. Dafür richtete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Initiative “FRAUEN unternehmen” ein. Schülerinnen bekommen auf ihrem beruflichen Weg eine Hilfestellung, u.a. durch den jährlichen Girls’ Day. An diesem Tag können Schülerinnen Einblick in Berufsfelder bekommen, die nur selten von Frauen in der Phase der Berufsorientierung in Betracht gezogen werden.
So kann man nur hoffen, dass sich die Voraussagen der Zukunftsforscher auch bewahrheiten.